Backlinks sind für die Suchmaschinenoptimierung einer Webseite von großer Bedeutung. Aber es gibt deutliche Unterschiede zwischen diesen.
Backlinks sind eines der entscheidenden SEO (Suchmaschinenoptimierungs) Themen. Das liegt an der Bewertung der Relevanz durch den Google-Algorithmus. Dabei geht Google ähnlich vor, wie in der Wissenschaft: Es geht um die Reputation.
Das Prinzip ist einfach: Je öfter eine Quelle (Homepage) referenziert wird, also je mehr Backlinks auf die Seite verweisen, desto höher die Relevanz-Bewertung. Sind die verweisenden Seiten selbst dann noch häufig referenziert, haben also viele eigene Backlinks, desto einflussreicher sind die Links die von dieser Seite ausgehen (haben umso mehr Link Juice).
Mittlerweile ist aber nicht nur ein tatsächlicher Link ein positives Signal für Google, alleine die Erwähnung eines Marken-Namens ist schon ein Signal für den Google Algorithmus (allerdings deutlich schlechter als ein echter Link zu werten).
Nicht jeder Link ist gleich zu bewerten. Einerseits spielt die schon erwähnte Bewertung der Ausgangsseite eine große Rolle. Der sogenannte Domain-Trust ist ein Indikator, an dem man die Relevanz einer Seite „messen“ kann. Tatsächlich ist dieser Trust allerdings kein wirkliches Kriterium, um zu bewerten, ob eine Seite seriöse Inhalte bietet. Auch unseriöse Seiten können unter Umständen einen hohen Trust-Wert haben. Wenn zum Beispiel viel Zeit und Aufwand in den Linkaufbau gesteckt wurde, erscheinen auch unseriöse Seiten äußerst relevant.
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Die wichtigsten Link-Plätze finden sich im Body der Seite. Auch bei diesen gibt es Unterschiede: zum einen gibt es kommerzielle Links. Diese zielen einzig auf dem Verkauf eines Produktes oder einer Dienstleistung ab. Solche Links findet man häufig auf Landingpages oder auch in Onlineshops. Dabei sind kommerzielle Links nicht nur die klassischen „Jetzt kaufen“ oder „Jetzt bestellen“ Buttons. Auch Links, die auf Seiten führen, auf denen „nur“ Produkte einer Kategorie angeboten werden oder Blog-Archive ohne weiter Informationen, gelten als (vorwiegend) kommerziell.
Dem gegenüber stehen die redaktionellen Links. Diese werden von Suchmaschinen als Empfehlungen gesehen und haben keinen direkten Verkaufshintergrund. Gerade wenn sie geschickt im Text integriert sind und so dem Leser die Möglichkeit geben, zu einem bestimmten Thema noch weitere Informationen zu bekommen, sind diese für Suchmaschinen äußerst positiv. Solche Links findet man zum Beispiel in fast jedem Wikipedia Artikel. Immer, wenn man bei Wikipedia einen Artikel aufruft, sind wichtige Begriffe mit den weiteren Artikeln verknüpft, so dass der Leser auf immer mehr Informationen zugreifen kann.
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Dieser Zusammenhang zwischen Link Juice und Positionierung des Links auf einer Seite lässt sich auch in den Google-Patenten nachvollziehen. Als das Konzept des Page-Ranks 1998 von Larry Page patentiert wurde, war es egal, wo sich ein Link befunden hat. Der Link Juice wurde zu gleichen Teilen auf alle Links einer Seite verteilt. So bekam ein Link auf einer Seite mit 100 anderen genau 1/100 der Linkkraft der gesamten Seite. Allerdings ist eben nicht jeder Link auf einer Seite gleichbedeutend, bzw. werden Links unterschiedlich gut von Nutzer wahrgenommen. Das bisherige Vorgehen suggerierte, dass der Nutzer zufällig einem der ausgehenden Links folgen würde, der sogenannte „Random-Surfer“.
Deswegen ergänzte 2010 das Patent „Ranking documents based on user behavior and/or feature data“ den Page-Rank, beziehungsweise ersetzte diesen vollständig. Dieses Patent berücksichtigt die Positionierung eines Links auf einer Seite und schwächt/verstärkt den weitergegebenen Link Juice entsprechend. In diesem Patent heißt es:
<a href=“zieldomain.de/zielseite.html“ rel=“nofollow“ traget=“_blank“>Link</a>